@ Turbo: Hab ich schon verstanden. Ging ja nicht alleine nur um deine Aussage, war zum Teil auch allgemein gehalten. Außerdem bringt es das Internet ja auch mit sich, dass jeder seine Meinung mitteilen muss Mir ging es ja auch darum, mein Mitgefühl für die Verkäufer zu teilen Aber zurück zum Thema! Ich erkenne an, dass man nicht alles wissen kann aber wie Turbotreter schon schreibt, man sollte wissen wo es steht.
Mitgefühl? Nein ! Die arbeiten hart, haben sicherlich ihre Nervkunden, dennoch verdienen sie nicht unbedingt schlecht bzw. haben die Möglichkeit gut zu verdienen. Ob dies in Verhältnis / Relation zu anderen Berufen steht ist wiederum eine andere Frage.
Bei mir ist es Freund und Feind. Ich war mal bei nem Opel Händler mit mehreren Niederlassungen weil ich den Astra GTC probefahren wollte, nachdem ich 2mal dort war und mir 2mal versprochen wurde dass der Astra bei der anderen Niederlassung steht aber bald hier ist bin ich gleich zur anderen Niederlassung gefahren. Ausserdem hab ich mich so gefühlt als wäre ich nicht erwünscht gewesen. Hab wohl zu jung ausgesehen. Bei der anderen Niederlassung war das Auto dann da und ich konnte sofort damit fahren, aber der Verkäufer meinte " Bitte in einer halben Stunde wieder da sein"..Ohhh.. Pfff.. Bei BMW wurde ich ganz anders behandelt, und auch ernst genommen. Leider war dort das gewünschte Fahrzeug nicht verfügbar. Ähnlich gut bei Mercedes, ausser dass mich der Verkäufer ne halbe Stunde warten lassen hat. Er ging auf mich ein und machte sogar das Angebot dass ich das Auto am nächsten Tag in der früh wieder bringen könne oder einfach später den Schlüssel ins Fach werfen solle..Eins hat mich gestört aber darauf komm ich noch zurück. Bei VW hab ich keine gute Erfahrung gemacht. Der neue GTI stand da war aber noch nicht angemeldet, er meinte dann dass er mich in 3 Wochen ca anrufen wolle und mir Bescheid geben würde wenn das Auto angemeldet bereit für eine Probefahrt ist. Ich wurde nie angerufen. Was mich so geärgert hat, bei VW und Mercedes, dass man mich gleich fragt ob ich das Auto finanzieren will oder bar bezahlen will etc und ob man mir ein Angebot machen könne. Hallo? Was soll das, ich bin ja noch nicht einmal gefahren, wie soll ich dann schon wissen ob ich das Auto auch wirklich will. Bei VW meinte ich dass ich mir wenn dann einen Jahreswagen kaufen werde weil ich mir keinen Neuwagen leisten kann und will. Darauf antwortete er dass der GTI ja gerade frisch auf den Markt gekommen sei und man die Probefahrt daher auch erst in einem Jahr machen könne. Ich sagt dann nur dass ich trotzdem schon jetzt gerne probe fahren würde. Schade sowas, aber das Autohaus sieht mich nicht mehr.
Hab ich fast vergessen: Als ich damals auf der Suche war, war ich bei einen großen Gebrauchtwagenhändler (VW) in Berlin. Der Verkäufer ignorierte mich ca. 15 Minuten. In der Zeit schaute ich mir einen Golf V an. Als ich dann zu ihm ging und fragte ob er mir helfen kann, fragte er wobei. Ich verwies auf den Golf und als Antwort bekam ich sinngemäß: "Sie haben sich das Fahrzeug angesehen und der Rest steht auf dem Schild". Verständlich das die mich nie wieder sehen. Bestimmt ein schwarzes Schaf trotzdem sehr enttäuschend. Der Verkäufer von meinem 6er war ganz anders und das hat zu kleineren Teilen auch bei der Kaufentscheidung mitgeholfen. Die Art des Verkäufers lässt ja am Ende auch einen guten oder schlechten Service hoffen/ahnen.
Also - nachdem mein Blog hier schon mal zitiert wurde möchte ich als Automobilverkäufer sagen, dass das was Kunden und Interessenten von einem Automobilverkäufer heutzutage verlangen so nicht mehr ableistbar ist bzw. die Erwartungshaltung (leider) nicht mehr in der Realität befriedigt werden kann. Woran dies liegt? Es gibt viele Gründe - sehr viele - das geht los von der extremen Modelloffensive der Hersteller - immer mehr Modelle, immer mehr Varianten, zig Verschiedene Ausbaustufen an zig verschiedenen Motoren - verschiedene Getriebevarianten, Ausstattungen etc - Varianten - Varianten - das was es beim Modell XX unter dem Paketnamen "XYZ" gibt muss es so nicht bei einem anderen Modell geben - dann gibt es viele hausinterne Mails vom Hersteller - Lieferzeiten, Ausstattungs- und Sonderausstattungs-Restriktionen - das geht derzeit nicht mit dem - das nur mit dem - etc etc. Ein Autoverkäufer ist heute PERMANENT mit gefährlichem Halbwissen unterwegs - KEIN Verkäufer kann alle Varianten und Variationen fehlerfrei anbieten - KEINER! Wie gesagt - Gründe gibt es tausende - und viele davon habe ich bereits in meinem Blog Automobilverkäufer-Blog | Einblicke in den Automobil Verkauf angesprochen. Kausale "Schuld" an einer mangelnden Beratung hat allerdings nicht das mangelnde Fachwissen, sondern eher der Umstand dass ein Verkäufer heute - damit er sich "über Wasser halten kann" ca. 70-90 Autos verkaufen muss - MUSS! Ein Verkäufer verdient Fixum (meist so 450-600 Euro brutto) und Provision - die nur (!!!) bei erfolgreicher Auslieferung fliesst - es gibt nichts für Beratung, nichts für Probefahrt und nichts für zig Angebote - nur bei Erfolgreicher Auslieferung des Neuwagens erhält der Autoverkäufer einen Betrag der oftmals ZWEISTELLIG ist... ZWEISTELLIG... - Selbst Premiumhersteller haben mittlerweile eine MINDESTPROVISION in den Betriebsvereinbarungen - weil oftmals die Provision darunter war und ist... Aus diesem Umstand heraus wird der Automobilverkäufer dazu gedrängt SCHNELL und EFFEKTIV Autos zu VERKAUFEN. Genau das ist das Problem! Ein Verkäufer hat heute aufgrund dieser niedrigen Provision KEINE ZEIT sich mit meinem Kunden über mehrere Etappen im Verkaufsprozess zu beschäftigen - er kann und will sich nicht mit Kunden beschäftigen die mit zig Fragen auf kleinkarierten DinA4 Blättern am Schreibtisch dem Verkäufer widmen, zig Probefahrten machen, zig Finanzierungsangebote machen lassen um dann auch noch wegen 300 Euros langwierige Preisverhandlungen abbrechen um dann schließlich IRGENDWO das Fahrzeug zu kaufen... Das Paradoxum ist und bleibt: Mit möglichst wenig Aufwand das maximale an Ertrag für sich als Autoverkäufer rauszuholen - und ein Kunde der den Verkäufer über Stunden beschäftigt kostet den Verkäufer oftmals mehr Geld als sie bringen... - Klingt komisch, ist aber so! Wie gesagt - man darf es keinem Verkäufer verübeln dass er lieber das Heil in schnellen "einfachen" Geschäften sucht - dass er lieber mal nen Lagerwagen der ne höhere Provision bringt anbietet wie was anderes etc etc etc. Verkaufsberater im Autohaus sind KEINE "Berater" - denn Berater leben von der Beratung (vergleiche mit Unternehmensberater etc.) - oder: würde ich für jede Beratung GELD bekommen wäre ich ein reicher Mann - auch wenn ich am Ende des Monats dann vielleicht nichts verkauft habe... - Leider ist es allerdings anders - um 80 Autos zu verkaufen benötigt der durchschnittliche Verkäufer ca. 2600 KONTAKTE - dies entspricht widerum bei 220 Arbeitstagen 13 Kundenkontakten TÄGLICH - würde der Verkäufer nun jedem Interessenten eine Stunde "Beratungszeit" einräumen... - naja - und dann hat ja ein Verkäufer nicht nur Beratungen abzuleisten - da gibt es tagtäglich soooo viel mehr - von Winterreifen-Beschaffung bis zur Nachbetreuung - von Werkstattkontakten bis zum internen Online-Training etc. Wie gesagt - die Anforderungen und Erwartungen der Kunden kann heute KEIN Automobilvekäufer (mehr) ableisten...
Frank spricht mir aus der Seele. Versetzt euch mal in die Situation: Du berätst einen Kunden über Wochen, organisierst für Probefahrten Fahrzeuge aus dem Werkspool, rechnest Angebot um Angebot schärfer, um endlich die ersehnte Unterschrift zu bekommen, häufig bin ich zu diesem Zeitpunkt sogar schon per Du mit meinen Kunden... und dann bekommst du telefonisch eine kurze Absage, weil das Autohaus XY noch einen Satz Gummimatten gratis dazu gegeben hat... Provision: 0,-€! Aber meistens gibt's noch Sätze wie: "Ihre Beratung war aber erstklassig, danke dafür!" - mit Komplimenten kann ich weder an der Tankstelle, noch beim Getränkemart, noch beim Frisör zahlen. DAS ist leider harte Realität im "glamourösen Autoverkäufer-Business". Wobei das ja noch geradezu ein Glücksfall ist! Noch schlimmer ergeht's dir, wenn du bei Volkswagen einen der sechsunddreißig (!) Mal jährlich auftauchenden Mysteryshopper vor dir sitzen hast. Meistens erkennst du diese vorher schon und kannst direkt einplanen, wieviel Zeit dir nun flöten geht. Alternativ passt dem (meist absolut unqualifizierten) Herrn deine Nase einfach nicht und du wirst schlecht benotet - dann darfst du neben dem wöchentlichen Zielerreichungs-Gespräch auch noch auf den heißen Stuhl, um dich wegen des vergeigten Mystershoppings zu rechtfertigen. Nächstes Thema: Ich absolviere momentan die anfangs genannte Weiterbildung zum "geprüften/zertifizierten (Volkswagen-)Automobilberkäufer". Eine Beispielfrage aus meiner Zwischenprüfung: Welches Fassungsvolumen hat der optional erhältliche Kühlschrank im Volkswagen Phaeton? A.) 7 Liter B.) 7,5 Liter C.) 8,5 Liter D.) 9 Liter Da zweifelst du wirklich an dir, der Welt und dem von dir gewählten Beruf. Während man derartige Dinge auswendig lernt (meist in der Mittagspause, da ansonsten einfach keine Zeit bleibt), klingelt das Telefon und ein Kunde beschwert sich darüber, dass er schon nach 28.000 Km mit seinem neuen Auto zum Service muss, wo ich ihm doch etwas von 30.000 Km erzählt hätte. All das schreibe ich eigentlich nur, um ein wenig Verständnis für unseren Berufsstand zu erlangen. Das Bild des arroganten Verkäufers, der junge Leute nicht ernst nimmt und sich bei Fahrzeugen unterhalb des D-Segmentes nicht aus seinem Ledersessel erhebt, ist deutlich falsch gezeichnet. Ich MÖCHTE stundenlang beraten, MÖCHTE immer günstiger als die Konkurrenz sein, MÖCHTE jede Ausstattung und jedes technische Detail auswendig kennen, MÖCHTE nur 100% mängelfreie Fahrzeuge verkaufen, MÖCHTE aber trotzdem um 18 Uhr Feierabend haben... kann ich aber nicht. Ich bin täglich von 7.30-18.30 Uhr (häufig länger) im Geschäft, zusätzlich jeden zweiten Samstag von 9-13 Uhr. In diesen ca. 57 Wochenstunden versuche ich mein Bestes zu geben.
Aufregen und rechtfertigen wird euch niemals weiterbringen. Nicht immer jammern, sondern Alternativen ergreifen. Seitdem ich aus dieser zahlenverblendeten Drecksorganisation raus bin geht's mir um Welten besser. Finanziell erst recht!
Moin man darf aber auch nicht vergessen es gibt Kunden die kaufen ein Auto nur kurz nach der Beratung also mit wenig Aufwand,viel erreicht und mal so nebenbei andere Jobs sind auch nicht einfacher man muß heutzutage halt viel für sein Geld tun klar,kann mir schon vorstellen das es nicht so dolle ist wenn man al VK sich ins Zeug gelegt hat und der Kunde dann doch noch abspringt aber so ist das halt ,man achtet schließlich auf sein Geld und man kauft da,wenn das Angebot und Beratung fast gleich sind bei dem wo man am wenigsten bezahlt oder wo man am meisten dabei bekommt. ich vermute mal die Autoverkäufer machen das bei anderer Ware die sie kaufen genau so Ich bin halt auf dem Stand Man sollte sich als VK schon ein wenig bemühen Freundlichkeit und Interesse zeigen an dem Kunden dürfte in meinen Augen nicht allzu schwer sein. und das es geht sieht man ja das einige mehr/besser Autos verkaufen als andere
Grundsätzlich ist der Aufwand den man betreiben muss enorm geworden. In Zeiten von Internet usw. ist für den Kunden oftmals der Preis entscheidend. Und ich denke, dass nicht nur Automobilverkäufer viel Aufwand haben um sein Produkt an den Kunden zu bringen. Letztendlich zählt sympatie und engagement.Ich denke keiner hier wird wegen ein paar Euro rummachen, wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt aber die Leistung muss auch kommen...
@ FlowDee, war es denn in der Bank schlimmer? Die sollten auch Ahnung haben, haben sie aber teilweise nicht (bemerken nicht das Aktien gesplittet wurden und drängen zum Verkauf, da der Wert ja urplötzlich drastisch gesunken ist....) und die Arbeitszeiten sind bei den "Sparkassen und Volksbanken" auf den Dörfern doch ganz angenehm. Ich sehe eine große Gefahr für den Verkäufer im Onlineverkauf. Die "Geldbringer" die schnell kaufen ohne große Beratung / Probefahrten können dies von zu Hause und im Netz erledigen. BMW stellt doch für den I3 auch eine Onlineverkaufsplattform ins Netz, die neusten Flagshipstores / Verkaufsräume sind eigentlich eher Designcenter mit nur sehr wenigen Autos / kaum bis keine zum Probefahren etc. Und die Pfennigpfuchser suchen sich das günstigste Angebot im Netz heraus, bestellen mit Werksabholung und interessieren sich nicht über die Lage des Händlers in Hintertupflingen... Automarkt in der EU sind wirklich nur Premiummarken interessant, siehe z.B. Jaguar die sich gerade gewaltig steigern im Absatz. VW steht noch halbwegs gut da, Ford, Renault, PSA ist eher auf dem absteigenden Ast. ABM keine Ahnung , aber der Asiatische Raum ist dort der Gewinnbringer schlechthin.
Wenn das stimmt, dann ist das echt ein scheiss Job.Ihr seit echt nicht zu beneiden und nun weiss ich auch wieso manche Autoverkäufer so sind wie sie sind. Kann man denen nicht mal direkt übel nehmen . Ich hab nen sehr guten Bekannten der ebenfallls diesen Beruf ausführt leider aber recht weit weg wohnt.bei ihm mach ich nun immer meine Probefahrten etc da wir uns persönlich kennen und er sich da bestimmt mehr Zeit nimmt. Den werd ich auch mal auf diese Dinge hier ansprechen, mal sehn was er dazu meint. @erc HHast die Firma gewechselt?
Kaum bis gar nicht zu vergleichen, da öffentlicher Dienst. Zudem habe ich bei einer "ländlichen" Sparkasse gearbeitet, da gab's wenig Stress, viele bekannte Gesichter und nur sehr selten Kaltakquise. Der Job war deutlich entspannter, hat mir aber absolut keinen Spaß gemacht. Zu trocken, zu ernst, zu bieder, zu wenig Auto... ;-)
vergessen habe wie gesagt,klar der Autoverkäufer Job ist bestimmt nicht leicht aber welcher Job ist das schon aber ich vermute mal auch,er wird nicht so schlecht bezahlt also sollte man auch ein wenig für sein Geld tun
Also bloß nicht jammern, du hattest du Wahl Hatte auch überlegt z.B. Fahrzeugtechnik zu studieren... aber ich hab dann lieber nur in meiner Freizeit mit Autos zu tun, als vlt. nen Aschenbecher im Tiguan zu konstruieren etc.
Grundsätzlich kann man die Arbeit in einer Bank nur schwer mit dem Autohaus vergleichen. Was nun leichter oder schwerer ist sei mal dahin gestellt. Im Prinzip hat ein Autoverkäufer den großen Vorteil der Kunde will etwas von dir. Bei der Bank ist es meist anders rum. Was du aus dem Interesse des Kunden machst, liegt in der Hand des Verkäufers. Und ich denke mit ein wenig Intelligenz und Engagement bei der Arbeit kann man seinen Job auch trotz stenger Ziele erreichen. PS: Ich sitze bei einer Sparkasse auch von 8 bis 20Uhr im Büro aber mein Ziel ist es dem Kunden zu helfen und ihm etwas gutes zutun...
Das lässt deine Zielvereinbarung zu? :-o Natürlich möchte ich meinen Kunden auch Gutes tun, aber in erster Linie bin ich doch Verkäufer, der diesen Job nicht ausführt, weil er so ein guter Samariter ist, sondern weil er mit dieser Arbeit seine Familie ernähren möchte. Mein Ziel ist es Autos zu verkaufen. Wenn ich ausschließlich Gutes tun wollte, ohne dabei an meinen eigenen Profit zu denken, hätte ich wohl den falschen Beruf gewählt und würde zur Feuerwehr wechseln.
nen schnelles Feuerwehrauto hast ja schon mal ich vermute in diesem Thread geht es nicht darum ob der Job als Autoverkäufer schwer oder leicht ist sondern um die Erfahrungen die man als Käufer gemacht hat
Ja lässt es Also Erfahrungen mit Autohäusern sind ja grundsätzlich bei jedem im Normalfall unterschiedlich. Muss jeder Mensch individuell gesehn werden. Ich jedenfals habs oft schlechte Erfahrungen mit Autohäusern gemacht, bis man einige Worte miteinander gewechselt hat. Und da sollte man als Verkäufer hinterher sein. Klar kann man nicht immer zu jedem direkt hinrennen, sobald er den Laden betritt aber allein eine freundliche Begrüßung und der Hinweis, dass man sich gleich um jmd. Kümmert bewirkt manchmal wunder.