Da hast du Recht! Kehren wir wieder zum eigentlichen Thema zurück... Ich selbst hatte - bevor ich bei VW gearbeitet habe - ein "spitzen" Erlebnis beim Autokauf. Ich fuhr zu einem großen Händler und sagte ihm, dass ich mich für einen Golf interessiere. Entweder 122 oder 160 PS sollten es sein. Ich fragte ihn, ob ich zum Vergleich mal beide fahren könnte. Seine Antwort: "Beide? Nee! Suchen Sie sich einen von beiden aus, dann dürfen Sie mal 'ne Runde drehen." Naja, habe dann dankend abgelehnt und bin gegangen. Solche persönlichen Erfahrungen helfen mir heute sehr im Job - ich biete den Kunden direkt von mir aus Vergleichsfahrten an. Exakt zwei Minuten sind VW-Vorgabe... ;-D Du hast aber Recht: Ein freundliches Nicken, ein Handwink, irgendwas, das dem Kunden signalisiert: "Ich habe dich gesehen und kümmere mich gleich um dich!" ist wichtig.
Jaa VW Vorgabe hin oder her es wird nicht überall so praktiziert.Ist auch nicht immer möglich. McDonald und BurgerKing haben auch Servicevorgaben am Driveschalter und ich wette mit dir bei 50% klappt das nicht.
Niemals, bei Subway brauchen die auch oft länger, aber hey wir sind doch alle immer noch Menschen und keine Maschinen. Wäre dir Menschheit oft nicht so ungeduldig wäre manches einfacher oder ist das evtl ein typisch deutsches Problem?
Ok, hats dir wohl gereicht was, ich könnte da auch nicht mehr arbeiten in ner Vertragswerkstatt. Hab das ja 2 Jahre gemacht und das macht keinen Spass. In ein paar Jahren geh ich auch raus aus der Werkstatt und such mir nen anderen Job.
Hi und erstmal vielen Dank dass Du dich hier zu Wort meldest. Scheinbar gehen hier unsere Erfahrungen ein Stück auseinander. Die Beratung macht einen Großteil der Aussenwirkung des Autohauses aus, was auch abteilungsübergreifend auf den Service wirkt. Durch gute Beratung im Verkauf wird auch eine Kundenbindung an die Werkstatt generiert. Genau ists umgekehrt - wenn die Werkstatt ständig Mist baut bekommt das auch der Verkauf zu spüren. Auch wenn man für die Beratung ansich nichts bekommt, so sichert sie doch auch indirekt das ganz Haus und auch somit den eigenen Job. Das hier generell ein riesen Zielkonflikt besteht ist klar, viel Beratung und viel Verkauf geht halt nicht, letztendlich muss da ein Kompromiss gemacht werden. Es kommt aber auch immer stark auf den Chef an und was dessen Zielvereinbarungen sind! Dabei sagt der Kundenmeinungsspiegel aber meist was anderes, ist doch alles super! War jetzt ein Witz.
Beratung / Aussenwirkung / Einfluss von Service auf Verkauf und umgekeht - alles ABSOLUT richtig - uneingeschränkt - allerdings arbeiten mittlerweile über 60% der Automobilverkäufer in der GARANTIE - heisst - es geht ums nackte Überleben - und somit ist es einem Automobilverkäufer egal - total egal wie was wie wirkt, er muss versuchen sich über Wasser zu halten und von guter Beratung alleine kann er leider nicht seine Miete zahlen oder seine Familie ernähren... das System: nur Geld zu verdienen bei erfolgreichem Abschluß verhindert mittlerweile eine wirklich gute, fundierte und allumfassende Beratung mehr als sie dadurch gewährleistet wird. Mein Gedankenansatz: Gib einem Verkäufer 100 Euro für die Beratung, 100 Euro für die Probefahrt und 100 bei Verkauf und 100 bei Auslieferung und das Autohaus wird sehen wie schnell und gut manche Automobilverkäufer wieder beraten KÖNNEN! Ich geh sogar einen Schritt weiter und behaupte dass der Kunde derzeit nur eine gute, fundierte Beratung von einem Verkäufer bekommt der nicht (!) erfolgreich ist und kaum Stückzahlen verkauft, also somit in der Garantie steckt und per Jahresende sowieso keine Chance mehr hat aus dieser Garantie rauszukommen... - der Verkäufer hat das Zeit - viel Zeit... Zielvereinbarung etc. ist sowieso schon futsch und somit fristet der Verkäufer sein Dasein in der Garantie - also ca. 2.400-3.200 Euro brutto... Klar war das ein Witz - hier wird belogen und manipuliert das glaubt keiner der es nicht live erlebt hat. Vielleicht hast Lust mal ein Interview mit mir hierzu zu lesen: Interview zum Thema Kundenzufriedenheit im Autohaus
ich stelle mal nen Sammelbecher auf für "arme" Autoverkäufer da kann ja jeder nen Eur reinschmeißen der Geld über hat "Spaß" beiseite wie schwer und umfangreich der Beruf ist können die wenigsten Beruteilen aber wie gesagt,andere Berufe sind oft noch streßiger ich sehe das so wenn ich ein Auto kaufe lasse ich nicht 50 Cent im Haus sondern schon eine größere Summe also kann ich auch "verlangen" das ich dementsprechend behandelt werde und da die Auswahl an Autohäuser groß ist vor alle VW Häuser gibt es hier einige muß ich mir nen schlechten/unmotivierten VK nicht antun Vorteile hat dann vor alle derjenige Käufer der nicht gerade ein bestimmten Wagen haben möchte
3.200 Brutto verdient so mancher Akademiker direkt nach dem Studium noch nicht mal . Der kann zwar auch nichts, musste aber eine längere Ausbildung hinter sich bringen... Ich denke, wir sollten uns darauf beschränken was uns an einer Beratung / Nichtberatung / Auftreten stört. Alles andere artet eher in Bereiche mit verdienen / bekommen aus, wo es sich in Grundsatzdiskussionen verläuft.
Danke für deinen "Spaß" aber das macht schon mein Blog ;-) Bestimmt sogar - allerdings hat sich der Beruf Automobilverkäufer in den letzten Jahren so drastisch gewandelt dass das Berufsbild mit den Anforderungen nicht mehr im Einklang mit der "allgemeinen" Auffassung steht. Puhhh... Schwierige These... - ich könnte sie im Nu kaputtmachen - ich lass es aber besser... ;-) Es gibt keine schlechten Verkäufer und selbst die die unmotiviert "rüberkommen" sind es nicht - irgendwas muss sie in der Früh aus dem Bett treiben, das Geld kann es nicht sein...
Ähm... 3.200 verdient aber auch ein 50jähriger Automobilverkäufer wenn er in der Garantie ist... - merkst was? Die Aus- und Weiterbildung eines Automobilverkäufers ist auch nicht ohne - aber das würde jetzt zu weit führen... - ich kann Dir aber sagen: Der Beruf ist oftmals anspruchsvoller als der eines Rechtsanwalts oder Notars... - soviel ist sicher! Klar verläuft es sich in Grundsatzdiskussionen, zumal es oftmals keinerlei Verständnis für das "Handeln" des Automobilverkäufers in gewissen Sachen gibt... Beispiel: Ich habe in diesem Thread öfters gelesen dass Probefahrten wenn überhaupt nur kurz und/oder "nur" mit EINEM Auto angeboten wurden. Ich kenne Autohäuser die können es sich schlicht und einfach nicht leisten dass der Kunde eine "Probefahrt" über 200km und mehrere Tage, vielleicht auch noch mit verschiedenen Modellen durchführt... - aber DAFÜR hat niemand Verständnis, es ist ja immer der Verkäufer der nichts verkaufen will...
ich glaube auch die TV Sendung " Die Autohändler" wirft oft kein gutes Licht auf die VK vor allem Jörg und Dragan "bescheißen" ja oft die Käufer klar,das ist alles fiktiv aber bei einigen Zuschauern könnte der eindruck erweckt werden im wahren Leben ist es genau so
Und für die "Aufklärung" des Kunden wurde dieser Thread ja wohl mit ins Leben gerufen. Mich würde interessieren für welche "Premiummarke" du arbeitest. Schreiben wir hier eigentlich mir dem anonymisierten "Frank" oder dem Seitenbetreiber des Blogs Ben Mueller? Bei uns zu Hause steht ein "Premiumauto" und dort war es möglich einen Wagen für das ganze Wochenende und ca. 600km zu bekommen (war danach das Auto des Verkäufers).
aber Probefahrten sind schon wichtig vor allem wenn man verschiedene Motorisierungen probieren möchte zb habe einen mit 105 Ps gefahren und einen mit 86 Ps habe da gemerkt,mir reichen die 86 PS klar,über 86 Lachen die meisten hier nur,aber glaubt mir,in der Stadt(wo ich 50 fahren darf) bin ich damit genauso schnell wie ein GTI
Zwischen reichen und wollen ist ein Unterschied Ein guter Verkäufer überzeugt dich dennoch vom GTI, man braucht es nicht, man will es haben. Darin besteht doch auch etwas Können jdm. etwas zu verkaufen, was er nicht braucht, ihn aber trotzdem glücklich machen könnte. YOLO
hätte mein VK gesagt für 100 Eur mehr bekommst du mit der gleichen Ausstattunung nen GTI hätte ich wohl überlegt aber nur wenn ich noch Fussmatten mit dabei bekommen hätte
Keine Lust mehr als Mitarbeiternummer für irgendwelche Zufriedenheitsstatistiken und asoziale Vorgesetzte zu Arbeiten die nicht den Hauch einer Ahnung davon haben was in der Werkstatt abgeht und nur Zahlen lesen können. Hocken den ganzen im Büro, beobachten am PC wer wo drauf wie lange stempelt, interessieren sich aber nicht für Verbesserungsvorschläge um Abläufe zu Verbessern und haben hintenrum noch ihre Spitzel. Solche Typen muss ich mir nicht mehr antun. Wenn wir beim Verkauf bleiben, ist es einfach zum kotzen, wenn ein Autohaus in Kreis Unna Fahrzeuge mit Ramschpreisen nur so raushaut und andere Autohäuser von VW einen blauen Brief bekommen warum diese denn nicht soviel verkaufen würden wie die in Kreis Unna. Schreibt der Verkauf bis Ende des Jahres rote Zahlen, soll die Werkstatt die Kosten mit überdurchschnittlichen Leistungsgraden wieder reinholen. Andernfalls wird einfach Urlaubs-/Weihnachtsgeld gestrichen und mit Kündigungen gedroht. Das der Chef auch nebenbei über eine Immobiliengesellschaft kräftig abkassiert verstehen nur die wenigsten und kriechen dem auch noch in den Hintern. In anderen Vertragswerkstätten läuft es nicht viel anders. Jahrelang immer das gleiche Geschwätz Toyota zu überholen, das ständige Premium Geschwätz mit Audi den Hersteller BMW zu überholen... die haben mit ihren Statistiken völlig einen an der Meise und schweben mittlerweile auf Wolken herum, das ist echt nicht mehr feierlich. Wie oft musste ich rumdiskutieren, weil es ständig "Stand der Technik" hieß? Der Motor rotzt nach einem MSG Update den Sprit nur so hinten raus, hört sich an als ob er sich selbst zerlegt, Kunde hat eine dicke Krawatte....nee das wäre die Kataufheizung! Man solle dem Kunden erklären es wäre Stand der Technik! Ich könnte noch ewig weiter schreiben, aber dieses Kapitel ist für mich zum Glück erledigt.
Klar habt ihr Verkäufer ein hartes Brot. Wenn ein potenzieller Käufer gleich seine gewünschte Ausstattungsliste hinlegt un nach dem Hauspreis oder Rabatt fragt seid ihr bestimmt auch angepisst, oder nicht?
Damit habe ich ehrlich gesagt bisher die besten Erfahrungen gemacht, Kunden die wissen was sie wollen sollten eigentlich gern gesehen sein. Da hier die Zeitinvestition um ein vielfaches minimiert = schnell verdientes Geld.