Das ändert aber an dem Vorwurf Unfallflucht erstmal nichts und damit ist die Versicherung auch aus der Haftung raus. Natürlich kann ich nachträglich eine Übernahme der Kosten bei der Rechtsschutz beantragen, wenn zweifelsfrei und gerichtlich das Verfahren eingestellt wird oder ein Freispruch in allen Punkten erfolgt. Denn , und das sollte sich jeder merken der mal mit dem Gedanken spielt einfach weg zu fahren, Unfallflucht ist eine Straftat und wird als VORSATZ eingestuft.
Wie denn auch sonst? Man fasst frei den Entschluss, die Unfallstelle zu verlassen. Das kann nicht fahrlässig geschehen.
Nein, natürlich bringt mir das nichts. Es geht einfach ums Prinzip. Man kann nicht aussteigen, gucken, weiter fahren. Wenn ich was verursacht habe, muss ich auch dafür gerade stehen! Aber sei's drumm, danke euch allen schon mal für die Info's und Tipps. Werde jetzt den normalen Weg gehen lassen und dann schauen wir weiter. (Fotos kann ich euch aktuell leider nicht bieten, Handykamera tut es nicht so wirklich ) Liebe Grüße
Sorry, wenn ich Dir widerspreche, dass ist Quatsch! Alle seriösen Gutachter und der ADAC sagen nach Tests etwas völlig anderes. Mir wurde mal der komplette Spiegel an meinem T4 von einem Sattelschlepper abgefahren und der Fahrer versuchte sich auch damit rauszureden. Der Richter verstand allerdings keinen Spaß und letzlich musste er kleinlaut zugeben, dass er doch etwas gemerkt hatte, dass rettete ihm den Führerschein. Der Richter sagte, als Berufskraftfahrer müsse man so etwas merken, sonst gehöre man nicht hinter´s Steuer eines 40-Tonners. Ich selbst bin mit einem 7,5-Tonner ganz leicht beim rückwärtsfahren an einen Stromkasten geditscht (kein Schaden) und habe sofort den minimalen Schlag gespürt.
Und wo willst Du die Grenze ziehen? Unfallflucht ist Unfallflucht - und wenn er einmal damit durchgekommen ist, dann kann man´s ja auch mal versuchen, wenn er versehentlich jemanden über den Haufen fährt?
Genau da, wo sie verläuft, ziehe ich die Grenze, wie ich es auch schon geschrieben habe. Jemand, der eine einfache Sachbeschädigung begangen hat, ist anders zu beurteilen, als derjenige, dem eine Körperverletzung nachgewiesen wird. Schon der Text des § 142 StGB sieht hier nämlich eine Strafbefreiung in § 142 Abs. 4 StGB vor: (4) Das Gericht mildert in den Fällen der Absätze 1 und 2 die Strafe ... oder kann von Strafe nach diesen Vorschriften absehen, wenn der Unfallbeteiligte innerhalb von vierundzwanzig Stunden nach einem Unfall außerhalb des fließenden Verkehrs, der ausschließlich nicht bedeutenden Sachschaden zur Folge hat, freiwillig die Feststellungen nachträglich ermöglicht ... Die Schuldfrage ist immer höchst individuell zu bewerten und zu beurteilen und zieht dann eine individiuelle Strafe nach sich. Unser Rechtssystem kennt glücklicherweise im Strafrechtsbereich keine Einheitstrafen (im Bereich der Ordnungswidrigkeiten ist das ganz etwas anderes).
... und wo hat er freiwillig die Feststellungen ermöglicht? Wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe, ist er doch abgehauen, weil er es eben gerade nicht ermöglichen wollte. Glücklicherweise ist er dabei gesehen worden! Ich wage zu behaupten, dass der Geschädigte sonst in diesem Fall leer ausgegangen wäre. Ich persönlich würde überhaupt nichts unversucht lassen, damit er ordentlich blecht und eine saftige Strafe bekommen würde. Ja, nenn es meinetwegen auch Rache und Vorverurteilung. Leider hatte ich zu oft mit solchen Gaunern das Vergnügen und habe die Milde der Gerichte gegenüber solchen Menschen erfahren müssen, als dass ich da auch nur die geringste Nachsicht üben würde.
Offensichtlich hat er nicht freiwillig die Feststellungen ermöglicht; deshalb soll er auch die vom Gesetz vorgesehene Strafe erhalten. Ich hatte auch schon mit solchen Figuren zu tun. Heute Abend noch habe ich die bayrische Polizei dabei beobachtet, wie sie einen Schaden nach einer Unfallflucht aufgenommen hat. Die Geschädigte war wütend und verzweifelt - absolut verständlich! Aber eben deshalb sprechen in Deutschland nicht die Geschädigten das Urteil über Täter sondern unabhängige Gerichte, die auch die Sichtweise des Täters mit berücksichtigen (Berücksichtigung hat NICHTS mit Nachsicht zu tun, sondern mit Objektivität) ... und auch wenn ich dafür hier vermöbelt werde, ich findes das gut so.
Bedanke dich bei deinen Nachbarn . Eine meiner Türen ziert ebenfalls eine Beule, die von einem freundlichen Mitmenschen verursacht wurde und der sich dann schleunigst entfernt hat. Ich parke dazu zu 90% auf nem privaten Stellplatz 5% auf nem anderen privaten Grundstück und nur 5% bei Einkaufspläten in der hintersten Ecke alleine oder vorm Fitnessstudio um solche Beulen zu vermeiden. Natürlich wünscht man sich zuerst für genau seinen Fall die Scharia herbei, wenn man den Täter fasst . Alleine mit dieser Forderung könnte man nen halben Wahlkampf in der Autofahrernation Deutschland gewinnen . Da fast jeder schon mal geschädigt wurde, ohne je den Verursacher kennengelernt zu haben, ist diesbezüglich der Groll der Allgemeinheit gegenüber solchen sehr groß. Jedoch sollte man objektiv bleiben. Sich zu rühmen, dass wegen einem selbst jdm. der Führerschein entzogen wurde (der Opa Fall) halte ich für moralisch verwerflich (auch ich mag schleichende Rentner nicht...). Nur, mal ganz kurz angedacht, was wäre, wenn du ihm zum Beispiel damit die Möglichkeit genommen hast, das Grab seiner zwei Monate zuvor verstorbenen Frau zu besuchen, da sich dort zwei Buslinien in Landkreisen überlappen und er nur mit dem Auto noch dorthin käme? Bin mal gespannt auf welche Ebene man das heben kann ^^
Du brauchst dich nicht dafür entschuldigen das du mir widersprechen willst. Das es Quatsch ist, stimmt so aber definitv nicht. Ich fahre seit Jahren schwere Lastwagen. Vor allem schwere Zugmaschinen mit kleinen Anhängern, da merkt man es so gut wie überhaupt nicht, wenn man mit dem Anhänger einen hohen Bordstein hoch und wieder runter rumpelt. Daher meine Aussage, das man einen leichten Rempler auch mal nicht mitbekommen "kann". Entschuldigen soll dies auf keinen Fall. Fehler ist Fehler, dazu muss man dann auch stehen.
Objektiv ist, dass er abhauen wollte ohne zu seinem Handeln zu stehen. Dementsprechend muss er auch mit den Konsequenzen leben. Mitleid ist da fehl am Platze. Mir wurde in wirklich jedes Auto 1 Macke oder Delle reingefahren und die Leute sind abgehauen. Und ich parke auch immer möglichst weit vom Eingang, Einkaufswagenpool etc. weg. Am liebsten Einzelplatz. Habe zu hause eine Garage und auf der Arbeit kann ich da ich immer früh da bin auch einen der wenigen Einzelplätze nehmen. Wenn man immer wieder diese Erfahrungen gemacht hat, hat man einfach die Nase voll. Klar sollte die Strafe verhältnismäßig sein (also nicht lebenslänglich mit Sicherungsverwahrung); wobei es in unserem Rechtssystem diese m.M.n. eh nicht gibt (Beispiel: Steuersünder, Temposünder, Körperverletzung). Und dieses "hab ich nicht gemerkt" ist bei PKW-Fahrern so gut wie immer gelogen. Neulich habe ich eine Frau vor meiner Haustür gesehen, die ein parkendes Auto angefahren hat; man hat es gehört und gesehen, wie sich die Räders des anderen Fahrzeuges bewegt haben (Handbremse nicht angezogen!?). Sie wollte nicht mal gucken und als ich sie angesprochen habe wurde ich aufs übelste beleidigt. Da ich an dem anderen Fahrzeug nichts erkennen konnte habe ich es dann bei einem Kommentar belassen.
Der Führerschein wird nicht wegen einem Unfallopfer oder Anzeigeerstatter entzogen, vielmehr entscheiden Gutachter und/oder Sachverständige darüber, ob jemand (noch) geeignet ist, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Moralisch verwerflich ist das aber mit Sicherheit nicht, eine solche Entscheidung verdient Respekt und dient dem Schutz der Allgemeinheit!
Nur um das klar zu stellen, der Opa stand mit seinem Auto fast in unserer Geschäftsstelle (Schaufensterfront) und behauptete hinterher er wäre es nicht gewesen ,bzw. er hätte es nicht bemerkt. Ich habe,auf anraten meines Chef´s( er kannte den Fahrer), ihn angerufen um ihm die Möglichkeit der Klärung zu geben. Erst als er nach drei Tagen Bedenkzeit nicht kam habe ich die Polizei darüber informiert und dann noch vom OPA ne Anzeige wegen Verleumdung bekommen. Deshalb ist es mir Schei..egal ob er jemanden auf dem Friedhof besuchen muss oder nicht.....und bin froh das solche Leute aus dem Straßenverkehr entfernt werden....
@Driver: Absolut richtig so. Wer noch nicht einmal zu seinen Fehlern steht, hat am Steuer nichts zu suchen. Unabhängig vom Alter, der persönlichen Situation etc.
Die fiktive Betrachtung scheitert . Scharia für flüchtige Parkrempler- und Dellenverursacher. Wer mich wählt kriegt nen kostenlosen Daumebrecher, für die kleine Folter zwischendurch, falls einer auf frischer Tat erwischt wird .
Was wäre wenn er einen Menschen dabei verletzt hätte und sich aus den Staub macht?! Das Alter spielt hier keine Rolle, zumindest was mein Vorgehen angeht, mache ich auch so bei einem 20jährigen. Es ist die Unverschämtheit unserer Mitbürger gegenüber anderer Leute Eigentum und Leben die mich ärgert und die bestraft werden muss....
Es geht um die Einstellung vieler Menschen: Andere (ganz bestimmt nicht absichtlich) schädigen (ob körperlich oder deren Eigentum) und nicht dazu stehen. Egal ob durch verschwinden, herausreden, leugnen etc. Und immer wieder gerne nach dem Motto: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld!
Nabend zusammen, ich muss euch nochmal Nerven. Ich komme mit der Schadensbearbeitung nicht weiter. Habe vergangene Woche das Schreiben von der Polizei erhalten und dort auch alles dein ausgefüllt und zurück gesendet. Durch diese Auskunft für Versicherungen habe ich die gegnerische Versicherung ausfindig gemacht und kontaktiert. Nachdem ich erfahren habe, dass der Fahrer den Unfall noch garnicht gemeldet hat (er hat sich nach Erhalt des Schreibens von der Polizei bei mir entschuldigt), hat seine Versicherung den Schadensfall notiert und wollte/will alles weitere in die Wege leiten. Das war bereits am Dienstag. Ich weiß, dass heute erst Donnerstag ist, aber auf erneuter Nachfrage bei der gegnerischen Versicherug hat sich der Flüchtige immernoch nicht gemeldet. Die Versicherung bat um Geduld. Sie könnten ja schließlich nicht ohne sein Einverständnis etwas unternehmen. Mir geht diese Warterei langsam auf die Nerven. Ewig telefoniere ich hin und her und komme doch nicht weiter. Was meint ihr? Soll ich mal meine Rechtsschutzversicherung einschalten bzw. Direkt zum Anwalt gehen? Hab ja Gott sei dank bisher mit solchen Themen nichts zu tun gehabt, deswegen weiß ich absolut garnicht wie ich reagieren soll bzw. wielange man warten soll... Lg Marina
